Jod und H2O2 haben in Wunden nichts mehr zu suchen
Bei frischen Verletzungen genügt eine einmalige Reinigung, um sie von evtl. vorhandenen Keimen zu befreien. Am besten eignen sich dafür sterile Kochsalz- oder Ringerlösungen. Dagegen sollte auf die früher beliebte 3%ige Wasserstoffperoxidlösung verzichtet werden, fordern Professor Dr. Axel Kramer und Dr. Nils-Olaf Hübner vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Universität Greifswald in der Zeitschrift „Notfall und Hausarztmedizin“. Zwar unterstützt das Aufschäumen in blutiger Umgebung ihren reinigenden Effekt und die Lösung wirkt leicht mikrobiozid, doch dieses zweite Merkmal wird durch Blut und Eiter zunichte gemacht. Außerdem hat die Wasserstoffperoxidlösung zytotoxische…
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