Keine Panik, wenn nichts mehr schmeckt

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Hypo- und Dysgeusien neigen in hohem Maße zur spontanen Remission. Hypo- und Dysgeusien neigen in hohem Maße zur spontanen Remission. © fotolia/v.poth

Ob Schädel-Hirn-Trauma, Vitaminmangel oder Infektionen – die Ursachen für Schmeckstörungen sind vielfältig. Doch allen gemein ist eine gute Nachricht: Es bestehen große Chancen auf Besserung.

Nach dem Ort der Schädigung unterscheidet man peripher-nervöse Störungen, die meist auf einer afferenten Nervenläsion beruhen. Zentrale Störungen, die selten isoliert vorliegen, entstehen meist in Verbindung mit Schädigungen von Hirnstamm, Thalamus oder ventralem Temporallappen – Strukturen, die an der Verarbeitung von Schmeckreizen beteiligt sind. Über Hypogeusien berichten 5 % der Allgemeinbevölkerung, komplette Ausfälle kommen extrem selten vor. Treten sie einseitig auf, wie etwa nach Durchtrennung der Chorda tympani, bemerken Betroffene den Geschmacksverlust subjektiv oft gar nicht.

Zu den wichtigsten Ursachen gehören Schädel-Hirn-Traumata. Auch Frakturen von os temporale oder…

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