Commotio cerebri Kennen Sie Ihre „Checkliste“?

Autor: S. Johannes, R. Schaumann von Stosch

Die Commotio cerebri macht etwa 75 % aller Unfälle mit Hirnbeteiligung aus. Oft sind Kinder und Jugendliche betroffen, die sich das Trauma häufig beim Sport oder im Straßenverkehr zuziehen. Hausärzte spielen eine zentrale Rolle in der Versorgung der Verunfallten. Sie werden von ihren Patienten entweder direkt nach dem Trauma aufgesucht oder sind für die Sekundärversorgung verantwortlich, nachdem Erstdiagnostik und ggf. Kurzhospitalisation in der Klinik stattfand.

Die Diagnosestellung erfolgt ausschließlich aufgrund von klinischen Symptomen. Zentrale Kriterien sind:

  • Quantitative Bewusstseinsstörung: Unfall mit Bewusstlosigkeit von nicht mehr als 30 Minuten Dauer und/oder
  • Qualitative Bewusstseinsstörung: Gedächtnisstörung von maximal 60 Minuten Dauer nach dem Unfallereignis (anterograde Amnesie) und/oder von maximal 30 Minuten vor dem Unfall­ereignis (retrograde Amnesie),
  • Glasgow Coma Score (GCS) von nicht unter 13 bei Erstkonsultation in Klinik oder Praxis (Tabelle).

Versorgung in der Frühphase

Stellt sich ein Patient direkt nach einem Kopftrauma in der Hausarztpraxis vor, muss zunächst die Diagnose geklärt werden. Hierzu sollte man die Anamnese auf…

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