Knochen schützen bei Prostatakrebs

Autor: Dr. Anja Braunwarth, Foto: BilderBox

Männer mit Prostatakrebs, die eine Androgendeprivationstherapie erhalten, schweben in erhöhter Knochenbruchgefahr. Was ist hier zu beachten?

Unter einer antiandrogenen Behandlung nimmt die Knochendichte jährlich um etwa 4–13 % ab. Der Schwund ist im ersten Jahr am größten, schreiben Dr. Norbert Rolfes von der Urologischen Abteilung am St. Josef-Hospital Troisdorf und sein Kollege im „Urologen“. Damit steigt die Inzidenz von Frakturen innerhalb von fünf Jahren auf 19,4 % verglichen mit 12,6 % bei gleichaltrigen Männern ohne derartige Therapie.


Hinzu kommt, dass Patienten mit Prostatakarzinomen ohnehin häufiger unter Vitamin-D-Mangel oder sekundärem Hyperparathyreoidismus leiden. Wenn bei über 70-Jährigen mit verminderter Ausgangsknochendichte oder Fraktur in der Anamnese eine Androgendeprivationstherapie über mindestens 12…

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