Kolonperforationen werden immer häufiger interventionell versorgt

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Darmwanddefekte treten nur bei jeder 1250.
Vorsorgeuntersuchung wie Endoskopie oder Koloskopie auf. Darmwanddefekte treten nur bei jeder 1250. Vorsorgeuntersuchung wie Endoskopie oder Koloskopie auf. © fotolia/sudok1

Früher galt ganz klar: Freie Luft im Abdomen bedeutet Operation. Heute gibt es auch endoskopische Versorgungsmöglichkeiten für die iatrogene Kolonperforation.

Die Daten zur Häufigkeit von Kolonperforationen nach Endoskopie sind sehr variabel und die Datenlage zum Management dieser Komplikation steht insgesamt auf schwachen Beinen. Wie Professor Dr. Gernot­ M. Kaiser­, St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort, ausführte, ist das Perforationsrisiko nachvollziehbarerweise bei endoskopischer Resektion höher als bei diagnostischer Koloskopie.

Wissenschaftler werteten mehr als 5000 Vorsorgekoloskopien im Saarland zwischen 2010 und 2013 aus und fanden eine extrem niedrige Perforationsrate von 0,08 % innerhalb von vier Wochen nach dem Eingriff.1 Betroffen waren nur Patienten, bei denen während der Koloskopie ein Adenom oder eine Neoplasie zum Vorschein kam.…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.