Kolonperforationen werden immer häufiger interventionell versorgt
Die Daten zur Häufigkeit von Kolonperforationen nach Endoskopie sind sehr variabel und die Datenlage zum Management dieser Komplikation steht insgesamt auf schwachen Beinen. Wie Professor Dr. Gernot M. Kaiser, St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort, ausführte, ist das Perforationsrisiko nachvollziehbarerweise bei endoskopischer Resektion höher als bei diagnostischer Koloskopie.
Wissenschaftler werteten mehr als 5000 Vorsorgekoloskopien im Saarland zwischen 2010 und 2013 aus und fanden eine extrem niedrige Perforationsrate von 0,08 % innerhalb von vier Wochen nach dem Eingriff.1 Betroffen waren nur Patienten, bei denen während der Koloskopie ein Adenom oder eine Neoplasie zum Vorschein kam.…
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