Akute Appendizitis beim Kind Konservative Therapie auf dem Vormarsch?

Autor: Patricia Reis Barbosa, Christian Knorr

© www.paulmazurek.de, Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg, Klinik St. Hedwig

Die akute Appendizitis ist die häufigste Ursache eines akuten Abdomens im Kindes- und Jugendalter. Die Symptomatik kann sehr unterschiedlich sein, so dass die Diagnose nicht immer leicht zu stellen ist. Sie basiert auf drei Säulen: Klinik, Sonographie und Labor. Die laparoskopische Appendektomie gilt als Goldstandard in der Appendizitis-Therapie. Die konservative Behandlung der unkomplizierten Formen mit oder sogar ohne Antibiotika scheint eine Alternative zu sein.

Das Lebenszeitrisiko, an einer akuten Appendizitis zu erkranken, liegt aktuell in entwickelten Ländern bei etwa 7 – 9 % (Männer-Frauen-Verhältnis: 1,4:1), während das Lebenszeitrisiko für eine Appendektomie mit 23 % für Frauen und 12 % für Männer höher ist [1]. Die allgemeine Inzidenz der Appendizitis liegt in Europa bei ca. 100/100.000 Einwohner/Jahr mit einem Häufigkeitsgipfel zwischen dem 10. und 19. Lebensjahr [16]. Eine perforierte Appendizitis tritt in etwa 20 – 30 % der Fälle auf [1, 16]. Etwa ein Drittel der Indikationen zur stationären Aufnahme bei Kindern mit Bauchschmerzen erfolgt bei der Verdachtsdiagnose oder zum Ausschluss einer Appendizitis [13]. Trotz der Häufigkeit dieser…

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