Angina pectoris Konservative Therapie für die kleinen Gefäße

Autor: Reimund Freye

 

„Wir als Kardiologen können immer nur Spot-Therapie betreiben“, sagte PD Dr. med. Dirk Westermann, Hamburg, auf einem Symposium beim 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) im April 2016 in Mannheim. Der interventionelle Kardiologe meinte damit, dass im Katheterlabor lediglich die akutesten Stenosierungen in Angriff genommen werden können. Es bleiben oftmals die ausgedehnten Isch­ämien in den mikrovaskulären Arealen. Auf diesem Sektor muss unbedingt medikamentös weiter therapiert werden.

Illustriert mit einem modellhaften Patientenbeispiel beschrieb Westermann den Fall eines Patienten mit chronischer Angina pectoris (AP), die in ein akutes Stadium überging, weshalb der Patient stationär aufgenommen werden musste. Das EKG gab keinen letztgültigen Aufschluss darüber, ob ein Myokardinfarkt (MI) vorlag. „Aber wir haben gleich bei Aufnahme das Troponin gemessen und diese Messung nach bereits einer Stunde wiederholt“, so Westermann. State of the Art bisher ist eine Wiederholung nach 3 Stunden. Der Anstieg von 89 ng/l auf 1.243 ng/l „war für uns ein sicherer Indikator, dass ein Herzinfarkt (NSTEMI) vorliegt.“ Sofern das hochsensitive Troponin I gemessen wird, bietet das…

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