JAK-Inhibitoren Krebsgefahr als Klasseneffekt

Autor: Dr. Franziska Hainer

JAKi erhöhten die Malignominzidenz im Vergleich zu Methotrexat oder Placebo nicht. JAKi erhöhten die Malignominzidenz im Vergleich zu Methotrexat oder Placebo nicht. © peterschreiber.media - stock.adobe.com

Bei älteren Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren hat Tofacitinib in der ORAL-Surveillance-Studie das Risiko für Malignome erhöht. Britische Forscher gingen nun der Frage nach, ob dies ein Klasseneffekt ist. 

In der ORAL-Surveillance-Studie mit über 4.000 Patien­ten zeigte sich unter der Therapie mit dem JAK-Inhibitor (JAKi) ­Tofacitinib im Vergleich zu einer Behandlung mit TNF-a-Inhibitoren (TNFi) ein erhöhtes Risiko für Malignome. Unklar ist bisher allerdings, ob es sich bei diesen ­Ergebnissen um einen Klasseneffekt der JAKi handelt. Ebenso offen ist zudem, wie es sich mit dem Krebsrisiko bei anderen Populationen verhält, beispielsweise bei Patienten unter 50 Jahren und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren.
Um das Krebsrisiko von JAKi, TNFi und Methotrexat besser beurteilen zu können, startete eine britische Arbeitsgruppe um Dr. Mark Russel vom King’s College in London eine Metaanalyse mit 62…

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