Hepatische Enzephalopathie Länger leben mit darmselektivem Antibiotikum

Autor: Dr. med. Ludger Riem

Bei Patienten mit hepatischer Enzephalopathie (HE) hat ein Behandlungsversuch mit dem im Gastrointestinaltrakt lokal wirksamen Antibiotikum Rifaximin offenbar das Potential, Leben zu verlängern. Diese Vermutung legen Ergebnisse einer retrospektiven Kohortenstudie nahe, die der Konstanzer Gastroenterologe Prof. Dr. Marcus Schuchmann vorstellte.

Die HE ist eine schwere, häufige und häufig verkannte Folgekomplikation einer Leberzirrhose. Von einer solchen sind in Deutschland rund eine Million Menschen betroffen. Je nach Vorliegen weiterer Komplikationen (Aszites, Blutungen) ist die Überlebensprognose der Patienten mehr oder minder drastisch eingeschränkt.

Basierend auf dem großen Datenpool von 6,3 Millionen GKV-versicherten Patienten ist man nun retrospektiv der Frage nachgegangen, welche Folgen eine Behandlung mit Rifaximin (Xifaxan®) – vielfach verabreicht in Kombination mit Lactulose – für das Überleben von HE-Patienten hat.

Nach der mittels PSM (Propensity Score Matching) möglichen Suche nach "statistischen Zwillingen" beziehen…

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