Nicht-Tumorbedingter Schmerz Langfristige Opioidtherapie – ein Risiko?
In Deutschland hat die Verordnung von starken Opioidanalgetika (OA) allein zwischen 2001 und 2010 von ca. 50 Mio. Defined Daily Doses (DDD) auf etwa 139 Mio. DDD zugenommen (+ 178 %). Der weitaus größte Teil entfällt auf über 70-jährige Personen [26]. Die Gabe an Krebspatienten macht nur einen kleinen Teil dieses Anstiegs aus [50]. Die Wirksamkeit von OA ist bei chronischen Nicht-Tumorschmerzen (CNTS) allerdings begrenzt [46]. Nach der aktuellen deutschen Leitlinie kommen sie nur bei vier NTS-Syndromen als Therapie in Betracht: Arthrose, diabetische Polyneuropathie, Post-Zoster-Neuralgie und chronische Rückenschmerzen. Hier profitieren bei längerer Behandlungsdauer (> 6 Monate) nur etwa 25 %…
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