Laser und Schere an die Syringome
Die Diagnose ist bei Syringomen auf Grund des typischen Erscheinungsbildes relativ leicht zu stellen, wie Privatdozent Dr. Dieter Metze und seine Kollegen von der Universitäts-Hautklinik Münster in der Zeitschrift „Der Hautarzt“ berichten. Bei Frauen mittleren Alters sind die meist symmetrisch vorkommenden, derben, hautfarbenen bis gelblichen kleinen Knötchen im Bereich des Unterlides angeordnet – manchmal mit einer kleinen Milie in der Mitte. Bei Männern greifen sie häufiger auch auf Stirn und Wange über. Seltener findet man die Syringome auch umschrieben am Genitale oder an anderen Lokalisationen. Bei jüngeren Frauen können sie auch mal eruptiv an Stamm, Hals und proximalen Extremitäten auftreten.
Juckt parallel zum Monatszyklus
In seltenen Fällen scheinen die Syringome vererbbar zu sein. Eine sehr hohe Inzidenz von 20 bis 40 % findet man bei Patienten mit Down-Syndrom, die häufig schon in jungen Jahren periorbitale Syringome entwickeln.
Eine Entartung oder ein ausgeprägtes Wachstum ist bei Syringomen nicht zu befürchten. Allerdings können die Knötchen kosmetisch sehr störend sein. Da sie auch Hormonrezeptoren enthalten, berichten manche Frauen über lästigen Juckreiz oder eine Veränderung der Größe mit dem Menstruationszyklus.
Wollen die Betroffenen die Knötchen los werden, lassen sich gute Ergebnisse mit dem CO2-Laser erzielen. Im Gesichtsbereich hat sich besonders die Abtragung mit einer spitzen Mikroschere bewährt, wie die Kollegen berichten. Nach primärer Wundnaht erfolgt die Abheilung hierbei fast narbenfrei und Rezidive sind selten.