Plötzlicher Herztod Lebensretter in kritischen Zeiten

Medizin und Markt Autor: Dr. Anja Braunwarth

Defibrillatorwesten können vor plötzlichem Herztod schützen. Defibrillatorwesten können vor plötzlichem Herztod schützen. © Photoenthusiast82/gettyimages

Nach einem Herzinfarkt ist die Gefahr für einen plötzlichen Herztod in den ersten 30 Tagen am höchsten. Doch in diesem Zeitraum soll laut Leitlinie noch kein Defi­brillator implantiert werden. Die Patienten müssen dank der Defiweste aber nicht ungeschützt bleiben. 

Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 338.001 kardiovaskulär bedingte Todesfälle, etwa die Hälfte davon durch plötzlichen Herztod (sudden cardiac death, SCD). Das macht 466 pro Tag, mahnte PD Dr. Carsten Israel­ vom Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld. Nach einem Herzinfarkt ist das Risiko für einen SCD im ersten Monat am größten.

Arrhythmien können in 95 % der Fälle gestoppt werden

Ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) sollte aber frühestens nach 40 Tagen eingesetzt werden. Überbrücken lässt sich die Zeit mit einer tragbaren Defibrillatorweste (LifeVest®). 

Die Effektivität  der Defibrillatorweste ist gut belegt, erklärte Prof. Dr. Bernhard Schwaab von der…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.