COPD Leitlinien und inhalative Steroide

Autor: Ludger Riem

 

Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) werden in Deutschland vielfach nicht leitliniengerecht behandelt. Diese Einschätzung hat der Heidelberger Pneumologe Prof. Dr. Felix Herth mit neuen Interimsanalysen aus dem Datenpool des DACCORD-Registers begründet. Die von Herth vorgestellten Daten zeigen vor allem dies: Mit inhalativen Steroiden sind Ärzte hierzulande viel zu schnell bei der Hand.

Primäre Zielsetzung des DACCORD-Registers ist die Erfassung, Deskription und Optimierung der Diagnostik und Therapie von Patienten mit COPD. Besondere Berücksichtigung findet der individuelle Erfolg einer auf dem langwirksamen Anticholinergikum (LAMA) Glycopyrroniumbromid basierten Therapie im Vergleich mit anderen etablierten DMP-Therapien. Interimsanalysen der ersten 6 000 Patienten zeigen nun: Mindestens ein Drittel der COPD-Patienten erhält eine medizinisch nicht indizierte Basistherapie mit inhalativen Steroiden (ICS).

Substanziell erhöhte Infektionsrate

Diese überflüssige Behandlung hat Angaben Herths zufolge zwei Haken: „Wenn kein inhalatives Steroid indiziert ist, dann hilft es auch…

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