Lungenembolie: Wer braucht Thrombolyse?

Autor: Angelika Bischoff, Foto: thinkstock

Die Therapie einer akuten Lungenembolie orientiert sich am Mortalitätsrisiko. Jedoch ist die Entscheidung im mittleren Risikobereich manchmal schwierig.

Der Schweregrad einer Lungenembolie sollte klinisch am Todesrisiko gemessen werden und nicht an der Thrombuslast. In neuen Leitlinien wurden deshalb die Begriffe „nicht massiv“, „submassiv“ und „massiv“ durch niedriges, mittleres und hohes Risiko ersetzt.

Hämodynamische Instabilität für Mortalitätsrisiko bestimmen!

Das wichtigste Kriterium für die Zuordnung ist, ob der Patient hämodynamisch instabil ist, d.h. einen Schock oder eine persis­tierende Hypotension (Definition s. Kasten) aufweist, oder normotensiv ist. Dieses Kriterium differenziert zwischen niedrigem (< 1 %) und hohem Risiko (> 15 %), in der Klinik bzw. innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Akutereignis zu versterben.


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