Lungenpest: RKI schließt Fälle bei Madagaskar-Rückkehrern nicht aus

Autor: Dr. Sascha Bock

Das Risiko, sich mit Yersinia pestis zu infizieren, besteht vor allem in dicht besiedelten Regionen Madagaskars. Das Risiko, sich mit Yersinia pestis zu infizieren, besteht vor allem in dicht besiedelten Regionen Madagaskars. © wikimedia/Sascha Grabow

Seit August tobt der „schwarze Tod“ in Madagaskar. Angesichts der hohen Zahl an Patienten mit Lungenpest schlägt das Robert Koch-Institut Alarm. Bei begründetem Verdacht müssen Reiserückkehrer umgehend behandelt werden!

Zwischen 1. August und 10. November dieses Jahres kam es laut dem aktuellen WHO-Situationsbericht zu 2119 Pesterkrankungen in Madagaskar – 1618 davon mit Lungenpest.1 Bisher starben 171 Patienten, das entpricht 8 % der gemeldeten Fälle. Zwar kommt die Infektionskrankheit in dem ostafrikanischen Land endemisch vor, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI).2 Doch vor allem das gehäufte Auftreten der Lungenpest – insbesondere in dicht besiedelten Regionen wie der Hauptstadt Antananarivo – und die hohe Letaliät beunruhigen die Experten. Das Risiko einer internationalen Ausbreitung wird vonseiten der WHO und des RKI als sehr gering eingestuft. Eine Reisewarnung gibt es nicht. Vereinzelte…

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