Kreuzschmerzen Manuelle Medizin als spezifische Therapie

Autor: Hein Schnell

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Ob akut oder chronisch, als Monosymptom oder innerhalb eines Symptomkomplexes oder nach frustraner Facharztvorstellung: Patienten mit Kreuzschmerzen sind beim Hausarzt häufig. Doch was kann er hier tun – vor allem bei Neupatienten, die man nur schwer einschätzen kann? Medikamentöse Optionen schrumpfen meist durch Vorerkrankungen (Kontraindikationen) und Polypharmazie, gleichzeitig mehren sich die "Rote-Hand-Briefe". Intramuskuläre Injektionen gelten als obsolet, wirbelsäulennahe erfordern besondere Expertise. Was kann die Manuelle Medizin hier leisten? Und was sagen die aktuellen Leitlinien dazu?

Auch die Manuelle Medizin (früher: Chirotherapie) stellt sich den Forderungen der evidenzbasierten Medizin und der Tatsache, dass Leitlinien zunehmend bedeutsamer werden. Zum Thema "Kreuzschmerz" gibt es zwei relevante Leitlinien. Welche Rolle die Manuelle Medizin darin spielt, klärt dieser Beitrag. In der Leitlinie "Nicht-spezifischer Kreuzschmerz" ist die manualmedizinische Behandlung mittels Mobilisation/Manipulation als "Kann"-Empfehlung zu finden. In der Leitlinie "Spezifischer Kreuzschmerz", auf die hier näher eingegangen wird, ist bei der Diagnose einer Blockierung die manualmedizinische Therapie eine "Soll"-Empfehlung. Was bedeutet dies für den praktischen Alltag in der…

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