Opioid-induzierte Obstipation Mehr Lebensqualität bei besserer Darmtätigkeit

Autor: Ellen Jahn

Wenn herkömmliche Laxanzien bei Opioid-induzierter Obstipation (OIC) keine ausreichende Linderung bringen, reduzieren viele Patienten – trotz schwerer Schmerzen – selbstständig die Opioid-Dosis. Dabei könnte die Mehrzahl der Betroffenen von einem peripher wirkenden µ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten (PAMORA) wie Naloxegol profitieren. Der Antagonist wirkt zielgerichtet auf die µ-Opioid-Rezeptoren im Gastrointestinaltrakt, ohne die analgetische Opioid-Wirkung zu hemmen.

"Die OIC unterscheidet sich in ihrer Pathogenese von der gewöhnlichen Obstipation und kann jederzeit unabhängig von Opioid und Dosis auftreten", erklärte Prof. Dr. Martin Storr, Starnberg. Selbst mit mehreren Laxanzien, die auf den peristaltischen Reflex und die gastrointestinale Sekretion zielen, kann vielen Patienten nur unzureichend geholfen werden. Die Lebensqualität der Betroffenen ist stark eingeschränkt und rechtfertigt einen Behandlungsversuch mit Naloxegol aus der Stoffklasse der PAMORA: peripher wirkender µ-Opioid-Rezeptor-Antagonisten.

Wie wirkt Naloxegol kausal gegen die OIC?

Das pegylierte Naloxon-Derivat blockiert selektiv die peripheren μ-Opioid-Rezeptoren im…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.