Fazialisparese Meist erholt sich der Nerv

Autor: Josef G. Heckmann, Antonio Manetti, Ildiko Gágyor

© Heckmann

Patienten mit einer Gesichtslähmung (Fazialisparese) kommen zwar eher selten zum Hausarzt, doch ihr Leidensdruck ist hoch. Neben den typischen sichtbaren Anzeichen im Gesicht, wie ein "schiefer Mund", können zusätzliche Missempfindungen oder Schmerzen vorliegen. Am häufigsten ist die idiopathische Fazialisparese, die ein strukturiertes und besonnenes Vorgehen der behandelnden Ärzte erfordert, um dem Patienten eine vollständige Erholung des Nervs und die Rückbildung der Symptome zu ermöglichen. Fragen zur diagnostischen Abklärung und Therapie unter allgemeinmedizinischen Aspekten klärt dieser Beitrag.

Schiefer Mund oder hängender Mundwinkel: Oft merken die Patienten beim Blick in den Spiegel oder durch austretende Flüssigkeit aus dem Mundwinkel das Symptom der Fazialisparese selbst [1]. Beim Erstkontakt ist die Anamnese vorrangig: Symptombeginn, Begleitsymptome und Vorerkrankungen. Der Arzt muss dann zwischen zentraler und peripherer Fazialisparese unterscheiden. Hier ist auf die Stirnastfunktion zu achten, die Stellung der Nasolabialfalte und des Mundwinkels und vor allem auf den Lidschluss nach Aufforderung: Ist dieser vollständig, teilweise oder fehlend? Bei der zentralen Fazialisparese ist die Stirnastfunktion generell intakt, die periphere Form kennzeichnet der unzureichende…

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