Depressionen in der Hausarztpraxis Mit digitalen Angeboten helfen

Autor: Ulrich Hegerl

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Aktuell wird nur eine Minderheit depressiv Erkrankter leitlinienkonform behandelt. Insbesondere eine Psychotherapie ist häufig erst nach langer Wartezeit verfügbar. Mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz, das die Kostenerstattung regelt und die Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen erleichtert, soll sich das ändern. Wie können Hausärzt:innen diese neue Möglichkeit nutzen, um Defizite in der psychotherapeutischen Versorgung depressiv Erkrankter zu reduzieren?

Depressive Erkrankungen (F32.- und F33.-) zählen mit einer Ein-Jahres-Prävalenz von 9,5 % für Frauen und 3,4 % für Männer auch in der hausärztlichen Versorgung zu den häufigsten Erkrankungen [11]. Während die medikamentöse Behandlung von depressiv Erkrankten mehrheitlich durch Hausärzt:innen durchgeführt wird, erfolgt die psychotherapeutische Regelversorgung durch ärztliche und psychologische Psychotherapeut:innen. Laut Leitlinien soll Patient:innen mit Depressionen eine Psychotherapie angeboten werden, wobei hier bei leichten Depressionen die Psychotherapie gegenüber der Pharmakotherapie präferiert wird [9].

Bei depressiven Erkrankungen ist ein psychotherapeutisches Verfahren mit guten…

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