Suchtmedizin Mit Netzwerken Versorgungslücken überbrücken

Autor: Martina-Jasmin Utzt

Viele Drogenabhängige fallen an den Schnittstellen zwischen mehreren Therapieeinrichtungen aus dem Behandlungsplan, beklagte Stephan Walcher, Suchtmediziner in München. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, diese Versorgungslücken zu schließen.

Drogensucht und ganz besonders Opiatabhängigkeit sei eine chronische Erkrankung, die häufige Wechsel zwischen einzelnen Teilen des Behandlungssystems erfordert, vom stationären in den ambulanten Bereich, zwischen verschiedenen ambulanten Einrichtungen oder von der Haftanstalt in die Betreuung. Es sei erschreckend, dass zwischen 30 und 40 % aller Drogentoten an den Nahtstellen mehrerer Therapiesysteme gescheitert sind. „Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir diese Lücken überbrücken“, betonte Walcher.

Die Schnittstellenprobleme in Deutschland führte Dipl.-Psych. Roland Simon, München, vor allem auf die unzureichende Vernetzung der einzelnen Therapieeinrichtungen zurück sowie die Vielzahl…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.