Gechillte Eltern, relaxte Kids Mit Selbstfürsorge lässt sich die familiäre Resilienz stärken
Das hat mit einer überzogenen Erwartungshaltung sich selbst gegenüber zu tun, erklären die Studienautoren: Die Eltern wollen viel Zeit mit ihren Kindern verbringen, gleichzeitig aber auch die Partnerschaft lebendig und das Haus sauber halten. Durch ständiges Bewerten und Vergleichen mit Menschen und Familien in ihrem Umfeld und dem, was sie über die sozialen Medien erreicht, empfinden die Väter und Mütter zudem einen großen Druck von außen.
Mit ihrem Perfektionismus gefährden Eltern allerdings nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch das Wohl der Kinder. Eine stärker empfundene Belastung und ein harter Erziehungsstil gingen laut den Studienergebnissen nämlich mit mehr psychischen Problemen bei den Kindern einher. Andersherum galt: Je weniger geplante Aktivitäten in den Familien stattfanden und je mehr freie Spielzeit die Eltern mit ihrem Nachwuchs verbrachten, desto seltener traten Ängste, Depressionen oder ADHS auf.
Die Autoren empfehlen, sich vom Ideal der perfekten Eltern zu verabschieden – denn die gebe es nicht. Wenn Mütter und Väter mehr auf sich selbst achteten und einen positiven Erziehungsstil pflegten, würde davon die Familie als Ganzes profitieren.
Quelle: Pressemitteilung – Ohio State University