Spinalkanalstenose Moderne Therapieverfahren

Autor: Timmo Koy

Belastungsabhängige lumbale Rückenschmerzen, Schmerzausstrahlung in die Beine, eine Einschränkung der Gehstrecke – die Häufigkeit der degenerativen lumbalen Spinalkanalstenose steigt aufgrund der zunehmend älter werdenden Bevölkerung rasant an. So zeigen bereits 21 % der über 60-Jährigen Anzeichen einer Verengung des Wirbelkanals. Während die Entwicklung neuer Verfahren voranschreitet, wächst gleichzeitig die Unsicherheit, wann operiert werden sollte und wenn ja, welche Methode für welchen Patienten geeignet ist. Wir sprachen mit Dr. Timmo Koy, Wirbelsäulenchirurg im Wirbelsäulenzentrum der Klinik am Ring in Köln, über die aktuellen Strategien in der Therapie der lumbalen Spinalkanalstenose.

Konservativ oder operativ? Welche Faktoren sprechen für die jeweilige Vorgehensweise?

Die Entscheidung, ob operativ oder konservativ behandelt wird, hängt immer von der Ausprägung der Verengung und den auftretenden Beschwerden, also dem individuellen Leidensdruck, ab. Sofern keine akuten sensomotorischen Defizite bzw. neurologischen Ausfälle vorliegen, kann die Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule wie viele andere Wirbelsäulenerkrankungen zunächst konservativ behandelt werden. So zeigen Studien, dass insbesondere bei geringer oder moderater Symptomatik die konservative Therapie durchaus eine sinnvolle Option darstellt.

Wann stellt sich die Indikation zur Op.?

Sprechen die Schmerzen auf die…

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