Systemische Therapie Mykosen aus aller Welt

Autor: Hans-Jürgen Tietz

© H-J. Tietz

Erreger von Hautmykosen gibt es viele und wegen importierter Pilze im Zuge von Migration und Tourismus wird das Spektrum immer vielfältiger. Die gute Nachricht: Die systemische Therapie ist einfacher geworden, zum einen, weil drei Substanzen dafür ausreichen, und dies zum anderen mit nur einer Dosis pro Woche als Erhaltungstherapie.

Das Spektrum der Mykosen der Haut und ihrer Erreger ist heute bunter und breit gefächerter denn je. Treibende Kräfte ihrer Verbreitung sind Tourismus, Migration und Tierhandel [1]. Neben klassischen Erregern wie T. rubrum rücken immer mehr neue Pilze aus aller Welt in den Fokus der dermatologischen Praxis: T. mentagrophytes Typ VII („Thailand-Pilz“), T. indotineae, T. benhamiae oder T. erinacei. Andere Arten wie T. soudanense, T. violaceum, T. tonsurans, M. audouinii oder Trichophyton schoenleinii kehren zurück bzw. nehmen wieder zu [2]. Seitdem Kälber nicht mehr gegen die Rinder-Trichophytie durch T. verrucosum geimpft werden und der Bauernhof ein immer beliebteres Urlaubsziel wurde, erlebt…

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