Schrittweise gegen hereditäre Ataxie Nach der ersten Orphan Drug werden weitere Ansätze zur Therapie der Friedreich-Ataxie erforscht

Autor: Nina Arndt/Dr. Anja Braunwarth

Gehäuft verzeichnet man Komorbiditäten wie Diabetes, Depression, Erkrankungen des Urogenitaltrakts oder eine Kardiomyopathie. Gehäuft verzeichnet man Komorbiditäten wie Diabetes, Depression, Erkrankungen des Urogenitaltrakts oder eine Kardiomyopathie. © edojob - stock.adobe.com

Schwere neurologische Ausfälle gepaart mit einer Reihe von gravierenden Komorbiditäten: Das sind die Kennzeichen der Friedreich-Ataxie. Bislang konnte man der letal verlaufenden Erkrankung wenig entgegensetzen. Doch es gibt erste Lichtblicke.

Die Friedreich-Ataxie (FRDA) zählt zu den häufigsten erblichen Ataxieformen und betrifft etwa einen von 40.000 Menschen. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt, die pathologischen Veränderungen betreffen das FXN-Gen. Erste Zeichen manifestieren sich zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr, das Symptomspektrum ist breit. Neben der klassischen Ataxie umfasst es den Verlust tiefer Sehnenreflexe, Myopathien, Spastiken, Dysarthrie und sensorische Störungen. Zudem verzeichnet man gehäuft Komorbiditäten wie Diabetes, Depression, Erkrankungen des Urogenitaltrakts oder eine Kardiomyopathie. 

Lange konnte man nur die Symptome behandeln

Nach im Mittel 11,5 Jahren benötigen die Betroffenen in der Regel einen…

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