Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern Nachsorge findet auch beim Hausarzt statt

Autor: Sebastian Freilinger et al.

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Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EmaH) sind in der Allgemeinarztpraxis längst keine Seltenheit mehr – ihre Zahl steigt kontinuierlich an. Da EmaH auch nach chirurgischer oder interventioneller Behandlung chronisch herzkrank sind, hat der Hausarzt hier eine wichtige Aufgabe: potenzielle Komplikationen bei angeborenem Herzfehler (AHF) erkennen, diese richtig behandeln (lassen) und den Patienten in die so notwendige lebenslange Nachsorge führen. Das Überleben, der Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der Betroffenen hängen davon ab.

AHF zählen zu den häufigsten isolierten Organanomalien. Bis Ende der 1930er-Jahre verstarben circa 80 % der Kinder mit einem relevanten AHF in den ersten Lebensjahren. Heute erreichen die meisten Patienten mit AHF das Erwachsenenalter und ihre Zahl steigt aufgrund der immer besseren Prognose stetig an. Die Zahl von EmaH liegt bei mehr als 300.000 in Deutschland [11]. Das Spektrum umfasst überwiegend operativ oder interventionell behandelte sowie teilkorrigierte oder native, unbehandelte AHF. Tabelle 1 zeigt eine Einteilung der AHF nach Schweregrad [20]. Komplexe Formen sind selten unbehandelt, werden aber im Rahmen der aktuellen Migrationsbewegungen immer häufiger beobachtet [15].

Trotz aller…

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