Dekubitusmanagement Nehmen Sie den Druck raus!

Autor: Knut Kröger et al.

© Kröger

Ein Dekubitus entsteht in erster Linie durch lokale Druckbelastungen. In den meisten Fällen entwickeln sich die typischen Gewebeschäden, weil der Betroffene die eigene Position nicht mehr aktiv ändern kann, manchmal auch aufgrund einer gestörten sensorischen Druckempfindung. Dabei kommt sowohl der Dauer als auch der Stärke der Druckbelastung eine Bedeutung zu.

Die Entstehung eines Dekubitus ist ein komplexes Geschehen. Die einfache Vorstellung, dass jeder Dekubitus mit einer Hautrötung im Sinne eines Grad I beginnt und sich dann bei fortgesetzter Druckbelastung in die Tiefe entwickelt, ist nicht richtig.

Je nach Höhe des Drucks, der Druckverteilung und dem aktuellen Versorgungszustand des Gewebes kann auch primär ein Druckschaden in der tiefen Muskulatur auftreten, in dessen Folge das darüberliegende Fett- und Hautgewebe zugrunde geht (Abb. 1).

Ein solcher Dekubitus entwickelt sich also in genau umgekehrter Richtung aus der Tiefe an die Oberfläche. Das Tückische dabei: Eine solche tiefe Veränderung kann optisch nicht wahrgenommen werden. Sie…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.