Diabetische Neuropathie Nervenschäden frühzeitig eindämmen!

Autor: Hilmar Stracke

© Wörwag

Die diabetische Neuropathie ist eine häufige Komplikation bei Diabetes mellitus. Dem Hausarzt fällt bei der Früherkennung der Nervenfunktionsstörung, die bei vielen Diabetes-Patienten bereits frühzeitig auftritt, eine Schlüsselrolle zu. Da viele Patienten nur subtile Symptome wie eine verminderte Reizwahrnehmung in den Extremitäten haben, sollten Diabetes-Patienten regelmäßig auf Neuropathien gescreent werden. Neben der peripheren Neuropathie, die an der Ätiologie des diabetischen Fußsyndroms beteiligt ist, gibt es eine autonome diabetische Neuropathie mit einer Vielzahl von Organmanifestationen, z. B. im kardiovaskulären System oder Gastrointestinaltrakt.

Bei einer diabetischen Neuropathie, die per Definition infolge eines Diabetes mellitus ohne andere Ursachen auftritt [1], kommt es zu einer Nervenschädigung entweder

  • im Bereich des vegetativen Nervensystems, das z. B. Herz, Gefäße, Magen-Darm-Trakt, Blase und Geschlechtsorgane steuert (autonome Neuropathie), oder
  • im Bereich der Nerven, die sensorische oder motorische Aufgaben erfüllen (periphere sensomotorische diabetische Neuropathie). Die häufigste Form ist hier die distale sensomotorische Polyneuropathie (DSPN), die etwa drei Viertel aller diabetischen Neuropathien ausmacht und die sich in der Regel symmetrisch in den Extremitäten (vor allem Füße, seltener Hände) ausbreitet [2].

Früh- und…

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