Metastasiertes Nierenzellkarzinom Neue Medikamente, Klarheit zu (De-)Eskalation, doch Biomarker sind noch Mangelware

Autor: Dr. Moyo Grebbin

Ein Blick in die Kugel zeigt, wie es um das metastasierte Nierenzellkarzinom in Zukunft bestellt ist. Ein Blick in die Kugel zeigt, wie es um das metastasierte Nierenzellkarzinom in Zukunft bestellt ist. © iStock/tovovan, iStock/eranicle

Eine französische Expertin wagte einen Ausblick auf die systemische Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms in den kommenden fünf Jahren. Mit Fortschritten rechnet sie sowohl im Bereich neuer Therapeutika als auch bei Strategien, die nicht in diese Kategorie fallen. Verbessert werden müsse die Überwindung von Resistenzen.

Als aussichtsreichen neuen Wirkstoff zur Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) präsentierte Prof. Dr. Dr. ­Laurence ­Albiges vom Institut Gustave Roussy, Villejuif, einen Inhibitor des Transkriptionsfaktors HIF*. „Normalerweise hemmen wir den Downstream gelegenen VEGF-Rezeptor und dessen Signalweg. Nun zielen wir direkt auf den Upstream-Regulator, das HIF-Protein, ab.“ Mehrere HIF2α-Inhibitoren wurden bzw. werden entwickelt, erklärte die Referentin. Ein Kandidat namens Belzutifan ließ in Phase-1/2-Studien bei einem Viertel der stark vorbehandelten Patienten die Tumoren schrumpfen.

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