Zeckenübertragene Erkrankungen Neue Zecke, alte Krankheiten

Autor: Uta Meyding-Lamadé, Eva Maria Craemer

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Jedes Jahr kommt es bei uns zu etwa 11.000 bis 13.000 neuen Fällen von Borreliose. Jährlich werden trotz aktiver Immunisierung auch Hunderte von Patient:innen mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gemeldet, im Jahr 2020 waren es 705 Fälle. Mit der Borreliose zählt die FSME in Europa zu den häufigsten zeckenübertragenen Infektionskrankheiten. Schuld daran sind heimische Zecken. Als besonders gefährliche Krankheitsüberträger gelten ihre tropischen Artgenossen, die derzeit auch Deutschland für sich entdecken.

Die Zeckenart Hyalomma marginatum, die sich sonst eher in subtropischen Gefilden wohlfühlt (Nordafrika, Asien) und eine Vielzahl von Erkrankungen übertragen kann, wurde erstmals 2019 in Deutschland entdeckt. Hyalomma-Zecken haben – im Gegensatz zum heimischen Holzbock – Augen (griechisch: Hyalos = Glas; omma = Auge). Sie sind sehr schnelle und sich optisch orientierende aktive Jäger, ihren potenziellen Wirt verfolgen sie über Hunderte von Metern. Hyalomma marginatum ist Überträger verschiedenster Krankheitserreger, u. a. des Krim-Kongo-Hämorrhagische-Fieber-Virus – es kann das gefährliche Krim-Kongo-Fieber auslösen. Auch Babesien können durch diese Zeckenart übertragen werden. Das sind…

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