Clostridium-difficile-Infektionen (CDI) Neueinführung verringert CDI um 73%

Autor: Helga Brettschneider

Clostridium difficile (CD) ist in den Industrieländern der bedeutendste Erreger nosokomialer Diarrhoen. CD-Infektionen (CDI) treten meist infolge einer Antibiotika-Therapie auf. Ab Mai 2018 steht zur Behandlung ein neues Präparat zur Verfügung.

In Kanada verringerte das Probiotika-Präparat (Innovall® CDI), das drei Lactobacillus-Stämme enthält, hohe CDI-Raten stark und lang anhaltend. Das zeigen Langzeitdaten eines Krankenhauses über zehn Jahre, die Prof. Dr. Joachim Labenz, Siegen, vorstellte. Die Klinik hatte 2003 einen massiven CDI-Anstieg erlebt. Ein typisches CDI-Symptom ist die CD-assoziierte Diarrhoe. Sie wird besonders für multimorbide und immunsupprimierte Patienten gefährlich. „Daher ist die Risikoreduktion der Infektion entscheidend“, so Labenz. In den USA etwa zählte man 2011 rund 500.000 CDI, mit denen circa 29.000 Todesfälle assoziiert waren.

Probiotika brachten den Durchbruch

Die Standardmaßnahmen alleine reichten…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.