Allergisch gegen das Antiallergikum Nicht immer nur an die üblichen Verdächtigen denken

Autor: Dr. Andrea Wülker

Jede Anaphylaxie sollte allergologisch abgeklärt werden, um potenziell tödliche Rezidive zu verhindern. Jede Anaphylaxie sollte allergologisch abgeklärt werden, um potenziell tödliche Rezidive zu verhindern. © New Africa – stock.adobe.com

Treten nach einer Medikamentengabe allergietypische Symptome auf, bedarf es der umfassenden Abklärung. Nur so lassen sich gefährliche Situationen zuverlässig verhindern.

Nach einem Verkehrsunfall erhielt eine junge Frau im Rahmen der Primärversorgung Fentanyl, Paracetamol und Metamizol i. v. In der Klinik bekam sie vor einer CT mit Kontrastmittelapplikation 2 mg Clemastin und 125 mg Methylprednisolon, da sie früher angeblich auf ein Radiokontrastmittel reagiert hatte. Unmittelbar nach der Prämedikation traten generalisierte Urtikaria, Atembeschwerden und Lidödeme auf. Zur Kreislaufinstabilität kam es nicht, unter Sauerstoffgabe blieb die Sauerstoffsättigung normal.

Nach intramuskulärer und inhalativer Gabe von Adrenalin ging die Dyspnoe zurück. Die Kontrastmittel-CT wurde durchgeführt, der Zustand der Patientin verschlimmerte sich nicht. Sie wurde zunächst…

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