Nach arteriellen Ischämien NOAKs als neue Kombi-Partner?

Autor: Julian Friebel, Ursula Rauch-Kröhnert

Moderne Nicht-Vitamin-K-antagonistische Orale Antikoagulanzien (NOAKs) gelten als klinisch wirksam und sicher und verdrängen größtenteils die Vitamin-K-Antagonisten aus den traditionellen Indikationsgebieten. Währenddessen stellen ASS und die P2Y12-Rezeptor-Hemmer weiterhin die Standardtherapie bei arteriosklerotischen Erkrankungen dar. Welche Rolle NOAKs im arteriellen System spielen, wie hoch das Blutungsrisiko unter diesen neuen Substanzen ist und welche Entwicklungspotenziale sie u. a. als Kombipartner in der Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen haben, beleuchtet dieser Beitrag.

ASS und P2Y12-Rezeptor-Antagonisten (Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor) werden heute breit in der Herztherapie eingesetzt. Sie gelten nicht nur als akzeptierter Standard in der Sekundärprävention des Akuten Koronarsyndroms (ACS), sondern auch in der interventionellen Therapie. Für die Patienten bleibt jedoch die Rate kardiovaskulär bedingter Mortalität oder auch das Risiko, einen erneuten Myokardinfarkt innerhalb von 12 Monaten zu erleiden, mit etwa 10 % inakzeptabel hoch. Betrachtet man einen noch längeren Zeitraum von fünf Jahren, liegt das Herzinfarktrisiko sogar bei 24 – 31 % [1 – 3]. Das Dilemma: Zwar ist die bisher favorisierte duale Plättchenhemmung (DAPT) weitaus effektiver, sorgt…

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