Opioidtherapie Obstipation ist mehr als „selten Stuhl“

Autor: Ellen Jahn

© vchalup - AdobeStock

Oft unterbrechen Patienten trotz starker Schmerzen wegen „Völlegefühl, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schlafstörungen“ ihre Opioidtherapie. „Morphin ist mit Abstand der häufigste Obstipationsverursacher“, betonte PD Dr. Michael Überall anhand von Analysen im Praxisregister Schmerz und weist auf die bessere GI-Verträglichkeit von Analgetika mit dualem Wirkmechanismus hin.

Eine verminderte Darmmotilität ist nicht nur unangenehm, sondern verursacht auch Maldigestion und -absorption, welche die Wirksamkeit oraler Begleitmedikamente beeinträchtigen. „Obwohl wir sie häufig verordnen, gibt es für die Wirksamkeit der Laxanzien bei opioidinduzierter Obstipation kaum Evidenz“, erklärte Überall. Besser wäre es, die Obstipation von vornherein zu verhindern. Inwieweit dies durch Einsatz von Tapentadol (Palexia®) gelingen kann, untersuchte man in einer retrospektiven Analyse von Daten des Praxisregisters Schmerz [1]. Das Ergebnis, verifiziert am Bowel Function Index (BFI): Wenn Patienten nach WHO-Stufe-1-Vormedikation direkt mit Tapentadol behandelt wurden, nahm die…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.