Oma im Rausch - Finger weg von fremden Keksen!

Kasuistik Autor: Dr. Peter Gründahl

Die Seniorin fand, dass es ihr nach dem Haschischkeks „richtig gut“ ging. Ihr Arzt war anderer Meinung. (rechts: Dr. Peter Gründahl, FA für Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Horneburg) Die Seniorin fand, dass es ihr nach dem Haschischkeks „richtig gut“ ging. Ihr Arzt war anderer Meinung. (rechts: Dr. Peter Gründahl, FA für Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Horneburg) © iStock/bobbieo

Im Rahmen eines geplanten Hausbesuches öffnet mir eine 78-jährige morphinpflichtige Schmerzpatientin die Tür. Die sonst eher zurückhaltende alte Dame scheint wie ausgewechselt, fällt mir fast um den Hals und plappert drauflos: Sie habe meinen Besuch vergessen, aber es gehe ihr richtig gut.

Das sehe ich etwas anders. Die Frau ist zeitlich desorientiert, wirkt läppisch, leicht delirant und einfach „neben der Spur“. Das Bewegungsbild ist nicht eingeschränkt, eine neurologische Untersuchung nicht möglich. Die Patientin kommt mir etwas träge vor, sieht Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann. Es bestehen Erinnerungslücken, sie weiß nicht, was sie gegessen hat, wann die im Hause wohnende Enkelin…

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