RSV-Prophylaxe Palivizumab bleibt ohne Effekt

Autor: Dr. Anna Millenaar

Palivizumab schützt Kinder mit einer bronchopulmonale Dysplasie offenbar nicht vor Lungenschäden durch RSV. Palivizumab schützt Kinder mit einer bronchopulmonale Dysplasie offenbar nicht vor Lungenschäden durch RSV. © freshidea – stock.adobe.com

Die RSV-Immunisierung von Hochrisikokindern mit Palivizumab soll vor langfristigen Lungenschäden bewahren. Einer Beobachtungsstudie zufolge bleibt diese Prophylaxe aber ohne Einfluss auf Lungenfunktion oder Bronchitisrisiko im frühen Schulalter.

Eine mit Frühgeburtlichkeit einhergehende bronchopulmonale Dysplasie kann die Atemwege und die Lungenfunktion der Kinder dauerhaft schädigen. Wissenschaftler haben untersucht, ob die risikoorientierte passive Immunisierung gegen das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) mit dem monoklonalen Antikörper Palivizumab den langfristigen Folgen vorbeugen kann.

Die Gruppe um Dr. Ingmar Fortmann von der Universitätsklinik Lübeck schloss 1.986 Frühgeborene der Jahrgänge 2009 bis 2016 in ihre Beobachtungsstudie ein. Alle Kinder wogen bei der Geburt weniger als 1.500 g. 48 % der kleinen Patienten hatten leitliniengerecht mindestens fünf Dosen Palivizumab erhalten, alle anderen blieben ohne…

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