ACE-Hemmer vs. ARNI Paradigmenwechsel bei der Therapie der Herzinsuffizienz?

Autor: Frans Santosa, Dietrich Strödter

ACE-Hemmer sind bislang bei systolischer Herzinsuffizienz (HI) die Basistherapeutika. Darüber hinaus haben sie auch einen hohen Stellenwert in der Sekundärprävention bei Postinfarkt- und KHK-Patienten sowie bei solchen mit Hypertonie, Diabetes oder chronischer Nierenerkrankung. Der tatsächliche Lebenszeitgewinn allein durch ACE-Hemmer ist jedoch bescheiden. Daher erscheinen ergänzende Therapieansätze notwendig.

Bei symptomatischen Patienten mit NYHA II-III und linksventrikulärer Ejektionsfraktion (LVEF) ≤35 % senkt Enalapril (im Mittel 16,6 mg/d) im Vergleich zu Plazebo die Mortalität um 16 %, wenn diese Substanz zusätzlich zum Diuretikum (86 %) und zu Digitalis (66 %) appliziert wird [1].

In einer anderen Studie ist der ACE-Hemmer Enalapril (Ziel-Dosis 20 mg/d) bei Patienten mit LVEF <45 % der Kombination aus 300 mg/d Hydralazin und 160 mg/d ISDN hinsichtlich Mortalitätssenkung um 28 % überlegen [2]. Selbst asymptomatische Patienten mit systolischer LV-Dysfunktion (NYHA I), EF ≤35 % und konventioneller Therapie haben vom ACE-Hemmer vs. Plazebo profitiert [3]. Enalapril reduziert hier die…

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