Revaskularisation bei Myokardinfarkt PCI oder Bypass?

Autor: Diana Aicher

Das Update der ESC-/EACTS-Richtlinien zur Myokardrevaskularisation hat die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und die Europäische Gesellschaft für Herzchirurgie (EACTS) 2018 auf Basis der Richtlinien aus den Jahren 2010 und 2014 veröffentlicht. Eine gemeinsame Expertengruppe nahm unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse eine kritische Einschätzung der diagnostischen und therapeutischen Verfahren vor – einschließlich der Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses. Dabei ging es um die entscheidende Frage: Was verbessert die Prognose der koronaren Herzkrankheit im Langzeitverlauf? Erstmals ist jetzt eine komplette Revaskularisation des Herzmuskels empfohlen.

Die Stärke der Empfehlung richtet sich in den neuen Leitlinien weiterhin nach den Behandlungsmöglichkeiten und wird nach vordefinierten Skalen sortiert (Tabelle 1). Für die Myokardrevaskularisation gibt es zwei hocheffiziente Therapien: die perkutane Koronarintervention (PCI) und die chirurgische Revaskularisation (CABG – Bypass). Die voraussichtliche Op.-Letalität, die anatomische Komplexität der koronaren Herzerkrankung (KHK) und die zu erwartende Vollständigkeit der Revaskularisation sind hier wichtige Kriterien für eine interventionelle oder chirurgische Therapie.

Op.-Risiko und KHK-Komplexität

Für die Beurteilung des chirurgischen Risikos mit 30 Tagen Letalität und Morbidität wird primär…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.