PEG-Anlage mit Antibiose

Autor: Dr. Carola Gessner, Foto: fotolia, Picture-Factory

Manche machen's mit, manche machen's ohne: Die periinterventionelle Antibiotika­gabe bei Anlage einer Gastrostomie wird nicht einheitlich gehandhabt. Jetzt gibt es neue Daten dazu.

Muss ein Patient wegen Schluck- oder Passagestörungen eine perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) erhalten, kann es zu infektiösen Komplikationen kommen. Ob sich Wund- und Hautinfektionen durch prophylaktische Antibiotikagabe verhindern lassen, prüften Helen Keßler und Kollegen von der Universität Tübingen an einem Kollektiv von 328 Patienten.

Patienten ohne Antibiotika-Abdeckung vor der PEG-Anlage wiesen signifikant häufiger Rötungen an der Einstichstelle auf als die Kontrollgruppe (55 % vs. 40 %) sowie vermehrt Exsudate (51 % vs. 34 %) oder Indurationen (29 % vs. 15 %), berichteten die Kollegen im Rahmen ihrer Posterpräsentation. Der mittlere CRP-Wert betrug in der Gruppe ohne…

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