Sekundärprävention Polypille: Drei auf einen Streich

Autor: Susanne Pickl

Nach kardiovaskulären Ereignissen wie dem Myokardinfarkt brauchen Patienten eine effektive Sekundärprävention, die neben Lebensstilmaßnahmen meist auch die medikamentöse Therapie umfasst. Doch je mehr Medikamente eingenommen werden, umso schlechter ist die Therapietreue. Eine seit Juli 2015 zugelassene Polypille enthält ASS, Atorvastatin und Ramipril in einer Kapsel und könnte die leitliniengerechte Therapie vereinfachen.

"Wir müssen das, was wir haben, konsequenter einsetzen", sagte Prof. Dr. Peter Bramlage, Mahlow. Dadurch könne oft mehr erreicht werden als durch manch medizinische Neuerung. Das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse könne durch gute Adhärenz verhindert und das Überleben verlängert werden, unterstrich Bramlage: "Eine 10 %ige Steigerung der Adhärenz senkt die Rate kardiovaskulärer Ereignisse bereits um 6,7 %." Doch leider halte sich nur etwa jeder zweite Postinfarkt-Patient an seine verschriebene Medikation [1].

Adhärenz könnte signifikant verbessert werden

Die leitliniengerechte Therapie sieht zur Sekundärprophylaxe den kombinierten Einsatz von u. a. ACE-Hemmern, Lipidsenkern und…

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