Essverhalten Prägung, Präferenzen und Beeinflussung

Autor: T. Ellrott, I. Barlovic

Lebensstilassoziierte Erkrankungen sind auch in der kinderärztlichen Praxis ein zunehmendes Problem. Um solchen Krankheiten vorzubeugen bzw. diese zu therapieren, ist eine Modifikation des Bewegungs- und Ernährungsverhaltens notwendig. Häufig wird versucht, durch Informationsvermittlung auf das kindliche Verhalten einzuwirken. Derartige Strategien sind allerdings kaum erfolgreich, weil weder das Ess- noch das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen maßgeblich durch Wissen (Kognitionen) gesteuert werden.

Um aussichtsreiche Ansatzpunkte für elterliche, erzieherische oder ärztliche Interventionen zur Veränderung des Essverhaltens zu erkennen, ist die dezidierte Kenntnis der maßgeblichen Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Präferenzen und Aversionen im Kindes- und Jugendalter notwendig. Diese Einflussfaktoren und die Mechanismen, über die sie das Essverhalten modellieren, werden in diesem Beitrag erläutert.

Prä- und postnatale Prägung

Die Entwicklung von Präferenzen beginnt bereits im Mutterleib durch pränatale Prägung, d. h., das mütterliche Essverhalten während der Schwangerschaft beeinflusst spätere Vorlieben. Experimente haben gezeigt, dass Kinder nach der Geburt solche…

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