Grippeschutzimpfung Prävention für die Generation 65+

Autor: Anja Kwetkat, Barbara Gärtner, Dietmar Beier

Deutschlands Bevölkerung wird immer älter. Nach Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes wird der Anteil der über 65-Jährigen bis zum Jahr 2060 bereits auf etwa 32 % ansteigen. Die höhere Lebenserwartung fordert allerdings auch ihren Tribut, denn nicht nur die Organe altern, auch das Immunsystem lässt in seiner Leistungsfähigkeit nach. Die Folge ist eine reduzierte Immunantwort auf Impfungen – ein Problem, das etwa bei der Influenza zu schweren, teils lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.

Das Paradox des Impfens im Alter liegt darin, dass die wirksame Bekämpfung von Infekten eine intakte Immunantwort voraussetzt, deren altersbedingtes Nachlassen (Immunseneszenz) der eigentliche Konflikt ist. Die Influenza ist zum einen bei älteren Menschen mit einer hohen Sterblichkeit assoziiert, zum anderen kann sie bei überstandener Infektion anhaltende Einschränkungen nach sich ziehen. Bei Pflegeheimbewohnern beispielsweise führt eine überstandene Grippe gehäuft zu Gewichtsverlust, Zunahme von Dekubitalulzera und Verlust an Selbsthilfefähigkeit [1]. Zudem beeinflussen ein eingeschränkter funktioneller Status, Multimorbidität und Mangelernährung [2] sowie Frailty [3] eine adäquate…

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