PSA-Wert weiter abklären oder nicht?

Autor: Antje Braunwarth; Foto: fotolia, jarun011

Ein Screening auf pros­tataspezifisches Antigen (PSA) bringt die Gefahr der Überdiagnose und Übertherapie von Pros­tatakrebs mit sich. Schweizer Wissenschaftler haben nun eine App entwickelt, die die Risikoabschätzung individueller gestalten und verbessern soll.

Das Prostatakarzinom hat in Autopsien eine hohe Prävalenz. Schon in den 1950er-Jahren fanden sich bei Obduktionen von Männern zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr bei etwa 40 % Krebszellen in den Vorsteherdrüsen. Aber: Bei keinem anderen bösartigen Tumor klaffen mikroskopischer Befund und klinische Relevanz derart weit auseinander. Denn „nur“ 4–8 % der Männern erkranken tatsächlich daran, erinnern Professor Dr. Franz Recker von der Urologischen Klinik am Kantonsspital Aarau und Kollegen.

Schwedische Wissenschaftler bewerteten nun den Zusammenhang zwischen initialem PSA und der Entwicklung bedeutsamer Tumoren neu: Sie untersuchten Blutproben von 21 000 Männern, die im Rahmen einer…

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