Grippe-Impfstoffe Rabattierungspraxis

Autor: W. Enzmann

2012 ging mit dem Grippeimpfstoff für Kassenpatienten in Bayern, Hamburg und Schleswig-Holstein einiges schief, die Zahl der Impfungen sackte ab. Fachleute fordern ein Ende der Ausschreibungspraxis, doch die Kassen lassen sich nicht beirren und setzen erneut auf Rabattverträge. Droht für die Saison 2013/14 eine Influenza-Explosion?

Dramatisch, unverantwortlich, Zweiklassen-Medizin – aus Bayern kommen in dieser Grippe-Saison starke Worte. Doppelt so viele Influenza-Patienten wie im besser Impfstoff-versorgten Baden-Württemberg registrierte der Bayerische Hausärzte-Verband Anfang März 2013.

Die Impfrate brach dramatisch ein

Ursache sei das Impfstoff-Chaos des vergangenen Jahres: Während in Bayern im dritten Quartal 2011 noch 277 000 Patienten gegen Grippe geimpft werden konnten, waren es im gleichen Zeitraum 2012 nur 6 834 – ein Rückgang um über 97 %, der auch im vierten Quartal nicht mehr aufgeholt werden konnte.Ursache war zunächst ein mehrfacher Produktionsausfall beim Rabattvertrags-Hersteller, gefolgt von Qualitäts-…

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