Refraktären nicht-kleinzelligen Lungenkrebs bispezifisch begegnen

Medizin und Markt Autor: Antje Blum

Neue Erkenntnisse über Antikörperpräparat zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms. Neue Erkenntnisse über Antikörperpräparat zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms. © nadiinko – stock.adobe.com

Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) und Exon-20-Insertionsmutationen des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (­EGFR) sprechen nicht auf Tyrosinkinase-Inhibitoren an, obwohl diese bei anderen EGFR-Mutationen gute Ergebnisse erzielen. Künftig sollen Betroffene vom dem neuen Wirkprinzip mit ­Amivantamab profitieren.

Der vollhumanisierte bispezifische Antikörper bindet sowohl den EGFR als auch den cMet-Rezeptor. Das führt zur Blockade der beiden Signalwege, zu einer Rezeptor-Degradation sowie zur Aktivierung des Immunsystems über die antikörper­abhängige Zytotoxizität, wie Professor Dr. ­Michael ­Thomas von der Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg beschrieb.

Auf Grundlage der vielversprechenden Daten aus ­CHRYSALIS habe die US-amerikanische Behörde FDA dem neuen Antikörperpräparat den Status einer sogenannten Break­through Therapy Designation verliehen, erläuterte er. Das erlaube die beschleunigte Entwicklung und ein schnelleres Zulassungsverfahren.

Zwar treten Exon-20-Insertionen mit…

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