Impfen in der Schwangerschaft Risiken für Mutter und Kind verringern

Autor: Marianne Röbl-Mathieu

© New Africa - AdobeStock

Einige impfpräventable Infektionen sind aufgrund von Besonderheiten der Immunmodulation mit einer signifikanten Morbidität und Mortalität von Schwangeren, Feten und Säuglingen assoziiert. Impfungen während der Schwangerschaft schützen die werdende Mutter vor schweren Krankheitsverläufen. Die maternale Immunisierung ist darüber hinaus eine sichere und wirksame Strategie, um Neugeborenen durch die vertikale Übertragung mütterlicher Antikörper einen passiven Immunschutz vor lebensbedrohlichen Infektionen zu vermitteln.

Die Toleranz des Fetus durch das mütterliche Immunsystem ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Schwangerschaft. Im Zusammenhang mit Veränderungen der Sexualhormone kommt es zu einer Verlagerung von zellvermittelter hin zu humoraler Immunität [16, 17]. Daraus resultiert eine suboptimale Immunantwort auf bestimmte Infektionen, die für die Suppression der Virusreplikation eine robuste zellvermittelte Immunität erfordern.

Auch das Immunsystem des Kindes weist Besonderheiten auf. Die intrauterine Umgebung verlangt die Immuntoleranz gegenüber Alloantigenen der Mutter, weshalb die Funktionen des angeborenen Immunsystems trotz früh in der Schwangerschaft beginnender Entwicklung…

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