Typ-1-Diabetes Risiko bei Kindern früh erkennen

Autor: Christiane Winkler et al.

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Typ-1-Diabetes bei Kindern lässt sich bereits in einem sehr frühen Stadium erkennen, in dem noch keine Warnzeichen existieren. Ein solches Risiko-Screening auf der Basis eines Bluttests läuft seit dem 1. Januar 2015 in Bayern. In der Fr1da-Studie „Typ-1-Diabetes früh erkennen – früh gut behandeln“ wird allen Kindern im Alter zwischen 2 und 5 Jahren eine Untersuchung zur Früherkennung des Typ-1-Diabetes angeboten. Ziel dieser Studie ist es, Typ-1-Diabetes bereits in einem präklinischen Frühstadium zu diagnostizieren und betroffene Kinder und Familien in einem Schulungs- und Vorsorgeprogramm zu betreuen, damit frühzeitig eine optimale Behandlung erfolgt und schwerwiegende Stoffwechselentgleisungen verhindert werden.

In Deutschland sind ca. 30 000 Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren von Typ-1-Diabetes betroffen [1]. Aktuelle Daten zeigen eine Neuerkrankungsrate von etwa 2 500 Kindern jährlich.

Das plötzliche Auftreten des Typ-1-Diabetes trifft die meisten Familien völlig unerwartet und führt bei vielen Eltern und Kindern zu einer Überforderung und Traumatisierung. Etwa ein Drittel der betroffenen Kinder erleiden eine diabetische Ketoazidose bei Manifestation [2]. Trotz verstärkter Aufklärung ist bisher noch kein Rückgang der Ketoazidose-Prävalenz zu verzeichnen [3]. Nach heutigem Wissensstand ist die diabetische Ketoazidose nicht mehr nur eine Akutkomplikation, sondern birgt auch langfristige…

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