MTX oder HCQ bei Nierenkranken? Risiko für gravierende unerwünschte Wirkungen im Vergleich

Autor: Dr. Andrea Wülker

Um toxische Effekte zu vermeiden, man bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung in niedriger Dosierung damit einsteigen. Um toxische Effekte zu vermeiden, man bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung in niedriger Dosierung damit einsteigen. © Artyom – stock.adobe.com

Das bei rheumatoider Arthritis und Psoriasis eingesetzte Methotrexat (MTX) wird hauptsächlich renal ausgeschieden. Um toxische Effekte zu vermeiden, sollte man bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung in niedriger Dosierung damit einsteigen. 

Doch auch niedrig dosiertes MTX kann zu gravierenden Nebenwirkungen wie Myelosuppression, schweren Infektionen und Leberschäden führen. Wie hoch das 90-Tage-Risiko für schwere unerwünschte Wirkungen unter MTX im Vergleich zu einer Behandlung mit Hydroxychloroquin (HCQ) ist, untersuchte das Team um Dr. Flory Muanda von der Western University in London, Ontario. 

Über 4.000 ältere Patienten mit chronischer Nierenerkrankung wurden in die retrospektive, bevölkerungsbasierte Studie eingeschlossen. Sie erhielten entweder Low-dose-MTX (5–35 mg wöchentlich) oder HCQ (200–400 mg täglich). Die Teilnehmer waren mindestens 66 Jahre alt und wiesen eine eGFR von < 60 ml/min/1,73 m2 auf. Primärer Endpunkt…

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