Delir Risikofaktoren, Screening und Prophylaxe

Autor: Cynthia Olotu

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Das Delir ist die häufigste Komplikation älterer Patient:innen nach einer Operation, häufig mit gravierenden Spätfolgen für die Betroffenen. Eine kausale Therapie gibt es nicht, mit dem entsprechenden Wissen können Patient:innen und ihre Angehörigen jedoch der Entstehung wirksam vorbeugen. Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über Risikofaktoren, Pathogenese und Prophylaxe des postoperativen Delirs.

Das Delir, von lateinisch delirare "ver-rückt sein", hatte in der Geschichte der Medizin viele Namen, Beschreibungen finden sich bereits in medizinischen Fachartikeln des 17. Jahrhunderts. Begriffe wie Durchgangssyndrom oder hirnorganisches Psychosyndrom sind jedoch heute obsolet. In der internationalen Klassifikation von Krankheiten und Gesundheitsproblemen (ICD) ist das Delir definiert als ein ätiologisch unspezifisches hirnorganisches Syndrom, das charakterisiert ist durch gleichzeitig bestehende Störungen des Bewusstseins einerseits und mindestens zwei der nachfolgend genannten Störungen andererseits: Störungen der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Denkens, des Gedächtnisses, der…

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