Insomnie Schlafhormon statt Hypnotikum

Autor: W. Enzmann

Schlafstörungen sind mit zahlreichen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen wie erhöhter Mortalität, metabolischem Syndrom und Depression verbunden. Eine Therapie mit Hypnotika bringt Abhängigkeit und Hangover-Effekte als zusätzliche Risiken mit sich. Retardiertes Melatonin ist dagegen in der Lage, den gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus ohne solche Nebenwirkungen wiederherzustellen. Eine Studie zeigt, dass davon auch Alzheimer-Patienten profitieren.

Zeitpunkt, Tiefe und Dauer des Schlafs werden vom während der Wachphase aufgebauten Schlafdruck und dem zirkadianen Taktgeber gesteuert, welcher dafür sorgt, dass der Schlaf sich mit den Nachtstunden deckt. Das Hormon Melatonin wird bei Dunkelheit als Antwort auf den zirkadianen Taktgeber von der Zirbeldrüse ausgeschüttet. Es hilft dem Organismus, sich auf den Schlaf vorzubereiten und ihn zu erhalten. Die Halbwertszeit des Hormons ist sehr kurz. Seine Konzentration wird durch ständige Ausschüttung über 8 bis 10 Stunden während der Nacht aufrechterhalten [1].

Dabei kann Melatonin sowohl den Taktgeber korrigieren als auch den Schlaf auf direktem Weg fördern. Retardiertes Melatonin wurde…

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