Bakterielle Meningitis Schon bei Verdacht sofort einweisen!

Autor: R. Nau

Infektionen des zentralen Nervensystems sind keine seltenen Erkrankungen. An einer bakteriellen Meningitis bei erwachsenen Patienten verstirbt jeder Vierte. Um die Sterblichkeit sowie Häufigkeit und Schwere neurologischer Spätschäden zu vermindern, ist die umgehende Einweisung in ein Krankenhaus erforderlich. Die antibiotische Behandlung soll binnen einer Stunde nach Krankenhausaufnahme begonnen werden. Verzögert sie sich um mehr als drei Stunden, steigt die Sterblichkeit erheblich an.

Impfungen gegen Haemophilus influenzae, Neisseria meningitidis und Streptococcus pneumoniae verringern die Häufigkeit von bakteriellen Meningitiden. So ist die Inzidenz der kindlichen Haemophilus-influenzae-Meningitis in Deutschland seit Einführung der Schutzimpfung stark rückläufig. Dennoch erkranken weltweit geschätzt mindestens 1,2 Millionen Menschen pro Jahr an bakterieller Hirnhautentzündung. Die Häufigkeit und das Erregerspektrum der außerhalb des Krankenhauses erworbenen bakteriellen Meningitis sind altersabhängig (Neugeborene: B-Streptokokken, Escherichia coli und Listerien; Kinder: Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae Typ b; Erwachsene: Pneumokokken, Meningokokken,…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.